Gepr. Handelsfachwirt (IHK)
Jetzt den Weg zur Führungskraft starten!
Unsere Handelsfachwirt (IHK) Weiterbildung bietet die perfekte Verknüpfung von berufspraktischen Erfahrungen und theoretischen Inhalten.
Was macht ein Handelsfachwirt?
Ein Handelsfachwirt ist dafür verantwortlich, betriebliche Prozesse zu beurteilen und zu managen. Einige der Aufgaben, die ein Handelsfachwirt ausführen kann, umfassen Einkauf, allgemeine Verwaltungsaufgaben, Personalmanagement, Finanz- und Buchhaltungsaufgaben, Logistik, Handelsmarketing und Werbung oder auch Verkaufsverhandlungen mit Kunden.
Die Fortbildung zum Geprüften Handelsfachwirt IHK bereitet optimal darauf vor, eine Führungsposition im Handel zu übernehmen.
Abiturientenprogramm
Wie läuft das Handelsfachwirt Abiturientenprogramm ab?
Die Fortbildung zum Handelsfachwirt ist für Abiturienten und Schulabgänger mit Fachhochschulreife geeignet. Wer diese Voraussetzungen mitbringt und auf dem schnellsten Weg die berufliche Leiter zur Führungskraft hinaufklettern möchte, sollte sich bei einem Partnerunternehmen des BZE bewerben, das den Handelsfachwirt anbietet. Die Aus- und Fortbildung ist dann auf drei Jahre ausgelegt, wobei der praktische Teil ganz klassisch im Unternehmen absolviert wird. In den ersten anderthalb Jahren erfolgt die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel, worauf sich in den folgenden 18 Monaten die Fortbildung zum Handelsfachwirt anschließt. Der herkömmliche wöchentliche Berufsschulunterricht entfällt und wird durch zehn zweiwöchige Blockseminare vor Ort im BZE Springe oder am Standort Goslar ersetzt.
Der Clou: Im Abiturientenprogramm Handelsfachwirt schlagen Teilnehmende gleich drei Fliegen mit einer Klappe. Bereits nach anderthalb Jahren erfolgt die Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel, nach weiteren 18 Monaten wird die Abschlussprüfung zum Handelsfachwirt vor der zuständigen Handelskammer abgelegt. Dieser Abschluss wird außerdem als schriftlicher Teil des Ausbilderscheins angerechnet, womit lediglich noch der praktische Teil absolviert werden muss, um die Ausbildereignung zu erlangen.
Wie viel verdient man als Handelsfachwirt in der Ausbildung?
Während der Ausbildung zum Handelsfachwirt im Abiturientenprogramm verändert sich das Gehalt je nach Ausbildungsjahr. Durchschnittlich liegt das Gehalt im ersten Ausbildungsjahr bei rund 900 € pro Monat, im zweiten Ausbildungsjahr steigt es auf etwa 1.000 € monatlich und im letzten Ausbildungsjahr erhöht es sich abermals auf rund 1.100 €. Diese Angaben dienen als grobe Richtwerte und können je nach Unternehmen, Bundesland und Tarifvertrag variieren. Einige der BZE-Partnerunternehmen entlohnen ihre angehenden Handelsfachwirte teils deutlich über diesen Durchschnittswerten.
Deshalb ist es immer ratsam, direkt bei potenziellen Arbeitgebern oder den örtlichen Industrie- und Handelskammern nach aktuellen Informationen zum Gehalt als Handelsfachwirt in der Ausbildung zu recherchieren, um keine Entäuschung zu erleben. Spätestens mit Unterschrift des Aus- und Fortbildungsvertrages sollte das Thema Gehalt für den angehenden Handelsfachwirt geklärt sein.
Kann man auch als Arbeitnehmer eine Fortbildung zum Handelsfachwirt machen?
Unbedingt! Unser Fortbildungsangebot richtet sich einerseits an motivierte Arbeitnehmer, die sich gerne weiterbilden und Aufstiegschancen in ihrem Beruf erarbeiten möchten. Andererseits sprechen wir mit unserer Fortbildungsmöglichkeit auch Arbeitgeber und Führungskräfte an, die das volle Potenzial ihrer Mitarbeitenden ausschöpfen und sie gerne in Führungspositionen einsetzen möchten. Die Termine unserer Weiterbildung stehen bereits lange im Voraus fest, sodass Arbeitgeber die Personaleinsätze im eigenen Betrieb bereits frühzeitig planen und Ausfälle kompensieren können.
Was sind die Zulassungsvoraussetzungen für die Fortbildung zum Handelsfachwirt für Berufserfahrene?
Spätestens zum Zeitpunkt der IHK-Prüfung muss eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
- Sie haben Ihre Prüfung in einem kaufmännischen Ausbildungsberuf mit Erfolg bestanden und können mindestens ein Jahr Berufspraxis vorweisen.
- Sie haben Ihre Prüfung als Verkäufer in einem kaufmännisch-verwaltenden Ausbildungsbetrieb erfolgreich abgelegt und mindestens zwei Jahre in einem entsprechenden Betrieb gearbeitet.
- Als Fachlagerist verfügen Sie neben einem erfolgreich absolvierten Abschluss über mindestens drei Jahre Berufspraxis.
- In Ihrem betriebswirtschaftlichen Studium haben Sie 90 ECTS-Punkte erworben und sind seit zwei Jahren in einem Groß- oder Einzelhandelsunternehmen tätig.
- Sie können fünf Jahre Berufspraxis in einem Betrieb des Groß- und Einzelhandels nachweisen.
- Sie können durch Zertifikate, Zeugnisse oder andere Nachweise belegen, dass Sie über entsprechende persönliche Voraussetzungen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Berufspraxis verfügen, die Ihre Zulassung rechtfertigen.
Damit die Berufspraxis bei der Anmeldung zum Lehrgang angerechnet werden kann, ist es wichtig, dass diese in Verkaufstätigkeiten oder anderen kaufmännischen Tätigkeiten im institutionellen oder funktionellen Handel (Einzelhandel oder Groß- und Außenhandel) in Vollzeit erworben wurde.
Echte Stimmen von Teilnehmenden
Welche Inhalte werden in der Fortbildung zum Handelsfachwirt abgedeckt?
Als Seminarteilnehmer im BZE werden Sie optimal auf die IHK-Abschlussprüfungen vorbereitet. Unsere geschulten Dozentinnen und Dozenten aus dem Einzel-, Groß- und Außenhandel vermitteln die folgenden Inhalte praxisnah und prüfungsgerichtet:
- Unternehmenssteuerung und -führung
- Personalmanagement und -führung, Kommunikation und Kooperation
- Handelsmarketing
- Beschaffung und Logistik
- Lern- und Arbeitstechniken, Strukturierung und Vortrag von Präsentationen
Zudem legt sich der Prüfungsteilnehmer zur Vertiefung auf einen dieser Handlungsbereiche als Wahlfach fest:
- Vertriebssteuerung
- Handelslogistik
- Einkauf
- Außenhandel
Die umfassenden Seminarinhalte mit Übungssequenzen, Gruppenarbeiten und Klausuren zur Ermittlung des eigenen Lernstands ermöglichen es unseren angehenden Handelsfachwirten mit Aufgaben in unterschiedlichen Einsatzgebieten in ihrem Betrieb umzugehen, so z.B. mit der Auswertung von Umsatz- und Verkaufsstatistiken, dem Entwurf von Marketingkonzepten, dem Controlling zur erfolgreichen Unternehmenssteuerung oder der Personalentwicklung.
WICHTIG ZU WISSEN:
Erfolgt die Berufsausbildung im Abiturientenprogramm Handelsfachwirt werden in den ersten anderthalb Jahren die Ausbildungsinhalte zum Kaufmann im Einzelhandel vermittelt:
- Verkauf
- Marketing
- Warenwirtschaft
- Rechnungswesen
- Wirtschafts- und Sozialkunde
- Geschäftsprozesse im Einzelhandel
- Fallbezogenes Fachgespräch
Wo arbeitet man als Handelsfachwirt, welche Karrieremöglichkeiten gibt es?
Mit der abgeschlossenen Weiterbildung zum Handelsfachwirt bietet sich die Möglichkeit, in sehr verschiedenen Berufsfeldern im Einzelhandel oder im Groß- und Außenhandel zu arbeiten. Typische Positionen für Handelsfachwirte umfassen beispielsweise Tätigkeiten in der Geschäftsführung, im Einkauf, im Vertrieb, in der Logistik, im Rechnungswesen, im Personalmanagement oder im Marketing.
Handelsfachwirte können auch in anderen Unternehmen und Branchen arbeiten, wo Handels- und Vertriebstätigkeiten durchgeführt werden. Dies kann in Bereichen wie dem Dienstleistungssektor, der Automobilindustrie, im Elektronik- oder im Versandhandel sowie in der Tourismusbranche sein. Zusammenfassend ermöglicht die vielseitige Ausbildung eines Handelsfachwirts den Einsatz in sehr vielen verschiedenen Branchen und Unternehmen, die mit Handels- und Vertriebssteuerung verbunden sind.
Wie ist die Prüfung zum Handelsfachwirt strukturiert?
Die Prüfung zum Handelsfachwirt ist in drei Teilprüfungen gegliedert, zwei schriftliche und eine mündliche Prüfung. Prüfungsstelle ist die jeweilige Industrie- und Handelskammer (IHK).
In der schriftlichen Prüfung gibt es vier Pflichtfächer in vier Handlungsbereichen zu bestehen:
- Unternehmensführung und Unternehmenssteuerung
- Führung, Personalmanagement, Kommunikation und Kooperation
- Handelsmarketing
- Beschaffung und Logistik
Außerdem muss als weiterer Teilbereich der schriftlichen Prüfung einer der vier Wahlqualifikationen Vertriebssteuerung, Handelslogistik, Außenhandel oder Einkauf absolviert werden.
Auf die schriftlichen Teilprüfungen folgt die mündliche Prüfung. Hier werden die praxisbezogenen Fähigkeiten und Kenntnisse in Form einer 15-minütigen Präsentation und eines anschließenden Fachgesprächs überprüft.
Wo liegen die Unterschiede zwischen Handelsfachwirt und Betriebswirt?
Der Handelsfachwirt und der Betriebswirt sind beides Abschlüsse in der kaufmännischen Weiterbildung, wobei einige Unterschiede zwischen den Fortbildungen bestehen.
Informationen | Handelsfachwirt | Betriebswirt |
Fachrichtung | Ausrichtung auf Einzel-, Groß- und Außenhandel | breiteres betriebswirtschaftliches Feld, in jeder Branche einsetzbar |
DQR (Deutscher | Level 6 | Level 7 |
Zugangs- | mit dem Schulabschluss Abitur oder Kombination aus kaufmännischer Ausbildung und Berufserfahrung | Abschluss IHK-Aufstiegsfortbildungsprüfung oder kaufmännische Fortbildungsprüfung nach BBiG |
Dauer | im Abiturientenprogramm drei Jahre, für Berufserfahrene 13 Monate | je nach Variante (Betriebswirt IHK, technischer Betriebswirt, Staatl. gepr. Betriebswirt, betriebswirtschaftl. Studium) 14 Monate und länger |
Gehalt | ca. 39.000 € jährlich | ca. 55.500 € jährlich |
Gibt es Fördermöglichkeiten für die Fortbildung zum Handelsfachwirt?
Die Fortbildung zum Handelsfachwirt ist nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) förderungsfähig. Somit kann ein Teil der Fortbildungskosten mithilfe von Aufstiegs-BAföG gedeckt werden – unabhängig vom Alter und Einkommen der geförderten Person. Auf diese Weise können bis zu 75% der Seminarkosten und Prüfungsgebühren gespart werden.
Und besser noch: Das Aufstiegs-BAföG ist mit einem zinsgünstigen Darlehen der staatlichen KfW-Bank kombinierbar. Aufstiegs-BAföG kann nur von Privatpersonen und nicht von Unternehmen in Anspruch genommen werden. Einige Bundesländer zahlen bei bestandener Prüfung zusätzlich einen Meisterbonus.
Hier geht’s zu weiteren Informationen: https://www.aufstiegs-bafoeg.de